Bei kranken und körperlich behinderten Menschen führen neben dem Leiden oder der Invalidität auch psychische Belastungen zu einer gewissen sozialen Isolation. Ihre einsehbare Zukunft ist mit Ängsten und Unsicherheit verbunden. Oft erscheint aufgrund unzureichender Informationen die eigene Krankheit in einem verfälschten Licht. Es entsteht ein verzerrtes Bild des eigenen Körpers.
Als Physiotherapeuten stehen wir an der Schnittstelle zwischen ihnen und der Welt da draußen. Wir können durch Aufklärung einer unerwünschten Entwicklung entgegenwirken. Während der Anamnese, der Untersuchung und der Behandlungen sollte man das Krankheitsbild aus der Sicht des Patienten kennenlernen und mit medizinischem Wissen abgleichen.
Mit adäquaten und zu einem richtigen Zeitpunkt vermittelten Informationen können wir den Patienten die Krankheitssymptome oder die Behinderung von professioneller Seite her erklären und die damit verbundene Lebensperspektive realistisch beleuchten.
Fast jeder Patient, der einen Therapeuten aufsucht, möchte wieder gesund werden oder zumindest erreichen, dass sein aktueller Zustand erhalten oder verbessert wird. Wie auch schon erwähnt, sind es nicht nur die somatischen Beschwerden, die Beachtung verdienen. Die Physis und Psyche gehören unzertrennlich zusammen. Jede Visite des Patienten bei uns ist eine zwischenmenschliche Begegnung.
Um dem Patienten die Angst vor den weiteren, manchmal unangenehmen, aber vorübergehenden Effekten unserer Behandlung zu nehmen, muss die Therapie thematisiert werden. Den meisten ist schon bewusst, dass unser Vorgehen langfristig zu positiven Ergebnissen führen wird.